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Wintertag kurz vor Mittag

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Wintertag kurz vor Mittag

Das Gemälde datiert in Paul Klees frühe Zeit am Bauhaus. Es entstand in dem Verfahren der Ölpause, das Klee 1919 angesichts der gestiegenen Nachfrage nach seinen Bildern entwickelt hatte. Dieses erlaubte ihm, seine Bildidee als Zeichnung anzulegen und gegebenenfalls von einem geschwärzten Papier auf einen bemalten Untergrund zu übertragen. Daraus erklärt sich die Brüchigkeit der Linien, mit denen Klee die lyrischen Landschafts- und Architekturelemente auf den Farbbewegungen des Grundes – wie in einer Kinderzeichnung – zeichnerisch aufzählte. Bereits im Jahr zuvor hatte Klee Werke zum Thema Schicksal geschaffen, das nach dem Ersten Weltkrieg viele Künstler beschäftigte. Im Wintertag kurz vor Mittag bahnt sich ein kosmisches Verhängnis an. Tief über dem Wohnhaus liegt ein feuriger Himmelskörper; der Pfeil der Turmuhr steht auf kurz vor zwölf. Das Motiv des Pfeils nutzte Klee bis 1924 in seinen Bildern, um Bewegungsabläufe zu richten. Es wurde zum unabwendbaren Schicksalszeichen und Symbol magischer Kraftwirkung. Später aber forderte Klee in seinem Unterricht: „[…] ein Symbol ist an sich noch keine bildnerische Gestaltung. Dies Zeichen einer assoziativen Übereinkunft muß also überwunden werden; es muß ohne den Pfeil gehen.“

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Gemälde, Bauhaus, Ölpause

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