Diese 10 handgeschmiedeten Nägel wurden, mit weiteren noch erhalten Nägeln, in den 1960er Jahren mit der „Bremer Kogge“ geborgen. Die Nägel, die aus dem 14. Jahrhundert stammen, hielten die Planken der Kogge zusammen. Die Oberseite der Köpfe ist mehrfach facettiert, die Unterseite flach und die Schäfte sind vierkantig ausgeschmiedet. Eindeutig sind auf den Nagelköpfen die Spuren des Schmiedehammers sichtbar.
Alle Nassholzfunde der „Bremer Kogge“ wurden in zweistufigen Polyethylenglykol (PEG) Bädern konserviert. Da das Konservierungsmittel PEG aber Eisen angreift, wurden die originalen Eisennägel entfernt und separat konserviert. Die Bremer Kogge lag im zusammengesetzten Zustand im Konservierungsbad, daher kamen zum Halt hölzerne Dübel und bei der Aufstellung im Museum Stahlschrauben zur Anwendung, um die Konstruktion zu halten.
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