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Kunsthalle Bremen Kupferstichkabinett [1981/246]
Fahnenträger (Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen (CC BY-NC-SA)
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Fahnenträger

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Beschreibung

Hans Baldung, genannt Grien, schuf die eigenhändig datierte Federzeichnung Fahnenträger im Jahr 1504, kurz nachdem er in die Werkstatt von Albrecht Dürer in Nürnberg eingetreten war. Nach ersten Lehrjahren in Straßburg war er hier von 1503 bis 1507/08 als Geselle tätig und stellte vor allem „Risse“, das heißt Entwürfe für Glasmalerei und Holzschnitte, her. Als Motiv für den vorliegenden Scheibenriss, der vermutlich als Entwurf für eine Wappenscheibe gedacht war, dienten ihm die prächtig gekleideten Landsknechte, die König Maximilian I. im Aufmarsch zum Landshuter Erbfolgekrieg 1504 in der Reichsstadt versammelt hatte. Die langen, kraftvollen Linien der Umrisse und die kürzeren, gebogenen Schraffuren, die der Zeichnung Plastizität und Tiefe verleihen, lassen Griens graphische Begabung erahnen. Ihrer hohen künstlerischen Qualität zufolge wurde die Arbeit lange Dürer zugeordnet und von anderer Hand auch als solche mit einem Dürermonogramm signiert. Während der Einfluss des Meisters ohne Frage sichtbar ist, zeichnet der ausdrucksstarke Blick des vor Todesangst zu einem Memento mori erstarrten Fahnenträgers das Blatt jedoch eindeutig als ein Werk Baldung Griens aus.

Material/Technik

Feder in Dunkelbraun

Maße

317.0 x 194.0 mm

Kunsthalle Bremen

Objekt aus: Kunsthalle Bremen

Vor über 160 Jahren wurde die Kunsthalle Bremen unweit des Bremer Marktplatzes erbaut, als erstes eigenständiges Haus für eine bürgerliche Sammlung...

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