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Kunsthalle Bremen Künstlerkolonie Worpswede, Paula Modersohn-Becker und die Kunst der Moderne Gemälde und Skulpturen [991-1968/3]
Der Windstoß auf der Seine-Brücke (Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen (CC BY-NC-SA)
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Der Windstoß auf der Seine-Brücke

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Beschreibung

Eine Momentaufnahme auf dem Pariser Pont des Saints-Pères, den heute der Pont du Carrousel ersetzt: Ein heftiger Wind fährt durch die Mähnen eines Omnibuspferdegespanns, entreißt einer Dame fast den Hut und verwirbelt einer anderen Mantelschöße und Pelzboa. Die kühle Farbgebung suggeriert einen kalten Herbsttag. Louis Anquetin betont die Kraft des Windes über die arabeskenhaft schwingenden Linien, die dadurch ein Eigenleben gewinnen. Für die dekorative Konturierung von Farbflächen, mit der Anquetin stilbildend auf Emile Bernard, Paul Gauguin und die Nabis wirkte, prägte der Dichter Edouard Dujardin den Begriff „cloisonnisme“ und bezog sich dabei auf das Zellenschmelzverfahren mittelalterlicher Emailarbeiten (Cloisonné), bei dem Farbflächen durch Metallstege separiert werden. Anquetins graphisch verkürzter Flächenstil, der gewagte Bildausschnitt und die Staffelung in parallele Bildebenen sprechen für seine starke Beeinflussung durch den japanischen Farbholzschnitt. Ebenso das Sujet, waren doch Menschen in Wind und Regen ein beliebtes Thema der japanischen Druckgraphik.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

120.0 x 127.0 cm

Kunsthalle Bremen

Objekt aus: Kunsthalle Bremen

Vor über 160 Jahren wurde die Kunsthalle Bremen unweit des Bremer Marktplatzes erbaut, als erstes eigenständiges Haus für eine bürgerliche Sammlung...

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