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Kunsthalle Bremen Von der Romantik zum Impressionismus Gemälde und Skulpturen [319-1911/1]
Mohnfeld (Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen (CC BY-NC-SA)
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Mohnfeld

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Beschreibung

Anfang Mai 1889, viereinhalb Monate nach seinem schweren Zusammenbruch, begab sich Vincent van Gogh in die Heilanstalt im provenzalischen Saint-Rémy. Als ihm Anfang Juni der Aufenthalt außerhalb der Anstaltsmauern erlaubt wurde, wählte er das Mohnfeld zu einem seiner ersten Motive. Von einem leicht erhöhten Standpunkt aus beschreibt er den Blick über die Senke von Kornfeldern: ein pastoser Farbteppich, den der Komplementärkontrast von Rot und Grün bestimmt. Er wird über die Farbwirbel dynamisiert und entfaltet durch die Tiefenlinien einen Sog in die Ferne. Als Gustav Pauli 1911 für 30.000 Mark das Mohnfeld erwarb und damit seine fortschrittliche Ankaufspolitik fortsetzte, löste er einen berühmt gewordenen Kunstskandal aus: Der Worpsweder Maler Carl Vinnen initiierte den „Protest deutscher Künstler“, ein Pamphlet, in dem sich zahlreiche Künstler und Kunstkritiker gegen die angebliche „Überfremdung der deutschen Kunst“ und den ihrer Meinung nach verstärkten Ankauf französischer Kunst durch deutsche Museen aussprachen – ein Vorwurf, der nicht den Tatsachen entsprach. Wenige Monate später erschien die „Antwort auf den Protest deutscher Künstler“, an der mit August Macke, Franz Marc, Max Pechstein und Wassily Kandinsky bedeutende Künstler der Avantgarde beteiligt waren.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

72.0 x 91.0 cm

Kunsthalle Bremen

Objekt aus: Kunsthalle Bremen

Vor über 160 Jahren wurde die Kunsthalle Bremen unweit des Bremer Marktplatzes erbaut, als erstes eigenständiges Haus für eine bürgerliche Sammlung...

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